Expert*innen

MOOC “Meine digitale Welt: meine Freiheit,meine Verantwortung”
vom 26.Oktober bis 22.November 2020

Max Bömelburg: Max Bömelburg studierte in Leipzig Politikwissenschaften und ist in verschiedenen Sozialen Bewegungen aktiv. Er beschäftigt sich mit Klimagerechtigkeit und Digitalisierung aus einer sozial-ökologischen
Perspektive. Zusammen mit Anja Höfner und Nicolas Guenot arbeitet er für das Konzeptwerk Neue Ökonomie aus Leipzig im Bereich Digitalisierung.
www.konzeptwerk-neue-oekonomie.org

 

 

Nicolas Guenot hat im Bereich Informatik in Paris, Kopenhagen und Berlin geforscht und arbeitet zu den gesellschaftspolitischen Aspekten der Digitalisierung. Er engagiert sich für Klimagerechtigkeit, war mit einem technischen und ökologischen Blick Teil des Organisations-Teams des Bits & Bäume Konferenz 2018 und beschäftigt sich mit nachhaltiger Technik und digitalem Kapitalismus. Zusammen mit Max Bömelburg und Anja Höfner arbeitet er für das Konzeptwerk Neue Ökonomie aus Leipzig im Bereich Digitalisierung.
www.konzeptwerk-neue-oekonomie.org

 

 

tante ( Jürgen Geuter )
beschäftigt sich als unabhängiger Theorist mit soziotechnischen Systemen, insbesondere mit den politischen und gesellschaftlichen Auswirkungen der Einführung und Nutzung von Technologien, insbesondere Technologien wie beispielsweise “KI”, die unter der Überschrift der “Digitalisierung” verhandelt werden. Nach seinem Diplom der Informatik mit Nebenfach Philosophie wendete er sich zunehmend auch der Soziologie und im Folgenden den Science and Technology Studies zu.
Im Jahr 2013 veröffentlichte tante einen umfangreichen Kommentar zur EU Datenschutz Grundverordnung und war im Folgenden zu diesem Thema tätig als Experte für das Bundesministerium des Inneren. Im November 2018 war tante als Experte des Ausschusses Digitale Agenda des Bundestages zum Thema Blockchains aktiv.
Website: tante.cc

 

Anja Höfner arbeitet zu den Themen Nachhaltigkeit, Digitalisierung und sozial-ökologischer Wandel. Sie war, als Teil der Nachwuchsforschungsgruppe Digitalisierung und sozialökologische Transformation des IÖW, im Organisations-Team des Bits & Bäume Konferenz 2018 aktiv und ist Mitherausgeberin des Sammelbandes Was Bits und Bäume verbindet. Zusammen mit Max Bömelburg und Nicolas Guenot arbeitet sie für das Konzeptwerk Neue Ökonomie aus Leipzig im Bereich Digitalisierung.
www.konzeptwerk-neue-oekonomie.org  

 

Lena-Sophie Müller ist seit 2014 Geschäftsführerin der Initiative D21 e.V.. Es ist ihr Anliegen, die gesellschaftlichen Implikationen der Digitalisierung in Deutschland aufzuzeigen und positiv mitzugestalten. Sie diskutiert als Expertin der digitalen Transformation auf verschiedenen Podien und hält Vorträge rund um die Themen der Digitalisierung. Seit 2018 ist sie Sachverständige der Enquete Kommission „Künstliche Intelligenz“ des Deutschen Bundestags, seit 2019 Mitglied im Digitalrat des Bundesverteidigungsministeriums sowie im Digitalrat der BDA.

https://initiatived21.de

 

Dr. Bianca Prietl lehrt und forscht zu Fragen von Digitalisierung, Wissensproduktion, Macht und Ungleichheit an der Johannes Kepler Universität Linz (Österreich). Sie studierte Betriebswirtschaft und Soziologie, bevor sie sich in Soziologie promovierte. Nach Stationen in Graz, Aachen und Darmstadt hat sie seit April 2020 die Tenure Track-Professur für „Gesellschaftliche Auswirkungen von Digitalisierung inne“. In Ihrer Arbeit führt sie Perspektiven der Wissenschafts- und Technikforschung mit Macht- und Ungleichheitsfragen zusammen. So untersucht sie etwa, wie sich im Kontext der fortschreitenden Digitalisierung und Datafizierung der Gesellschaft die Art und Weise verändert, wie wir Wissen generieren und Entscheidungen treffen und wie diese Veränderungen aus Ungleichheitsperspektive einzuschätzen sind.

Safer Tech:
Katika Kühnreich ist Politikwissenschaftlerin und Sinologin. Einer ihrer Forschungsschwerpunkte sind die gesellschaflichen Auswirkungen der Digitalisierung. Dadurch erregte die Planung und Einführung von Digitalen Gesellschaftlichen Bewertungssystemen oder Social Credit Systemen in China ihre Aufmerksamkeit und sie arbeitet seit längerem dazu. Zu diesem und weiteren Themen hält sie Vorträge, bietet Workshops an, arbeitet als Autorin und steht als Beraterin zur Verfügung.
Jörn Große-Rövekamp ist Wirtschaftswissenschafter an der TU Berlin mit Schwerpunkt statistische Datenanalyse/Ökonometrie, seit 2008 IT-Workshops zu Verschlüsselung(-en).

Stefan “sinnlos” Flecke löst Problemstellungen mit Computern und anderen technischen Geräten und unterstütze beim Umgang mit diesen. Der Fokus liegt dabei auf freier Open-Source Software, um eine sichere, selbstbestimmte und datenschutzfreundliche Nutzung zu ermöglichen.
Im unternehmerischen Umfeld liegt der Schwerpunkt auf System- und Netzwerkadministration, IT-Sicherheit, Virtualisierung und Monitoring.

 

Peter Schaar 2003 bis 2013 Bundesbeauftragter für den Datenschutz und die Informationsfreiheit. Lehrbeauftragter am Fachbereich Informatik der Universität Hamburg. Leitung der Europäischen Akademie für Datenschutz und Informationsfreiheit (EAID) in Berlin. Vorsitzender der Schlichtungsstelle der Gesellschaft für die Telematikanwendungen der Gesundheitskarte (gematik), Mit-Herausgeber des Jahrbuchs Informationsfreiheit und Informationsrecht und der European Data Protection Law Review (EDPL).

 

 

Webinar  “Digitale Infrastruktur und Dimensionen der Nachhaltigkeit” am 14.und 15. November 2019 in Frankfurt am Main und als Livestream im Netz

https://tincon.org/wp-content/uploads/2018/05/shere-alt.jpgSheherazade Becker hat Geschichte und Germanistik studiert, mit dem Master of Arts abgeschlossen und dann auch gleich ein Volontariat im Literarischen Zentrum Göttingen für Literaturmanagement gemacht. Jetzt koordiniert Sheherazade die Projekte und das Team der Jugendkonferenz TINCON als Projektleitung. Sie umgibt sich also mit Digital-und Popkultur, unterstützt junge Menschen Ihre Themen in die Öffentlichkeit zu tragen und spricht vor Erwachsenen, um denen diese Themen näher zu bringen.

 

 

 

Volker Jung ist promovierter Theologe und seit 2009 Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) mit Sitz in Darmstadt. Er ist „Medienbischof“ der EKD und Vorsitzender des Aufsichtsrates des Gemeinschaftswerks der Evangelischen Publizistik. 2018 erschien von ihm die Veröffentlichung: Digital Mensch bleiben.

MOOC “Politische Teilhabe im Netz” ab 04.November 2019

Kübra Gümüşay, Autorin und Aktivistin, schreibt und referiert zu den Themen Internet, Politik, Feminismus, Rassismus & Islam. Sie ist u.a. Co-Gründerin von eeden, einem feministischen co-creation space in Hamburg, sowie zahlreicher Kampagnen und Vereine – u.a. die Antirassismus-Kampagne #SchauHin, das feministische Bündnis #ausnahmslos und die Kampagne »Organisierte Liebe«. Sie ist Fellow des Progressiven Zentrums und Associate Expert am Center for Intersectional Justice. Ihr Blog ein-fremdwoerterbuch.com wurde 2011 für den Grimme Online Award nominiert. Das Magazin Forbes zählte sie 2018 zu den Top 30 unter 30 in Europa im Bereich Media und Marketing. Ihr Buch »Sprechen & Sein« wird im Frühjahr 2020 bei Hanser Berlin erscheinen.

 

Manuel Gogos ist freier Autor und Ausstellungsmacher. Nach seinem Studium der Philosophie, Germanistik und vergleichenden Religionswissenschaften promovierte er über jüdische Diasporaliteratur. 2002 – 2005 war Manuel Gogos im Rahmen des von der Kulturstiftung des Bundes initiierten »Projekt Migration« tätig. Seit 2005 firmiert er in seiner Agentur für Geistige Gastarbeit als freier Kurator und kuratorischer Berater. Er ist spezialisiert auf die Musealisierung der Migrationsgeschichte. Dafür hat er als Sohn eines griechischen Gastarbeiters auch ein biographisches Motiv.

Manuel Gogos ist Autor zahlreicher Hörfunk-Features. Als Filmemacher ist er zuletzt mit der Arte-Dokumentation Unter Fremden auf der Reise zu Europas Neuen Rechten (2017) hervorgetreten. Darin fordert er Vertreter der Identitären Bewegung in ganz Europa heraus, Farbe zu bekennen.
Identitäre sehen nicht aus wie die alten Rechtsextremen, verwenden nicht dieselben Bilder. Sie verbreiten ihre Botschaften im Gewand von Filmen, Serien und Comics, mit denen auch die anderen ihrer Generation aufgewachsen sind. Mit diesem unverkrampften Umgang mit der Popkultur genießen neurechte „Influenzer“ wie Milo Yiannopoulos von der amerikanischen „Alt-Light“-Bewegung oder Martin Sellner von den Wiener Identitären einen deutlichen strategischen Vorteil gegenüber dem klassischen Neonazi-Milieu. Begegnet in der Identitären Bewegung der Rechtsextremismus der Zukunft? Und inwiefern wäre ihre Medienguerilla – im Internet hochaktiv – als eine Art Avantgarde für den Aufstieg des Rechtspopulismus zu begreifen?

Jens Crueger, Digital-Historiker, Politiker und Politikberater. Als Schüler kam Crueger über eine umweltpolitische Bürgerinitiative zur Politik. Nach dem Abitur 2003 wurde er mit 19 Jahren als jüngster Abgeordneter in die Bremische Bürgerschaft, den Landtag der Freien Hansestadt Bremen, gewählt und blieb es bis 2007. Er studierte Geschichte und Soziologie an der Universität Bremen und vertrat dort die Interessen der Studierenden als Mitglied im Akademischen Senat. Von 2010 bis 2012 leitete er in Hamburg das Abgeordnetenbüro von Andy Grote, dem heutigen Hamburger Innensenator. Im Jahr 2015 wurde er durch Personenstimmen wieder in die Bremische Bürgerschaft gewählt, dort ist er u.a. stv. Mitglied im Ausschuss für Bürgerbeteiligung und bürgerschaftliches Engagement. Für den Bremer Jugendring war er stv. Mitglied im Rundfunkrat von Radio Bremen. Crueger ist Absolvent der Führungsakademie der sozialen Demokratie, Mitglied im Think Tank 30 (dem jungen Think Tank des Club of Rome) sowie im Bund-Länder-Gesprächskreis des Think Tanks Progressives Zentrum. Als Co-Gründer von anders & wissen GbR berät er Politiker, Parteigliederungen und Akteure der Zivilgesellschaft.

 

Gereon Rahnfeld ist Vorstandsmitglied und Projektmanager bei Liquid Democracy. Das Ziel des gemeinnützigen Vereins ist die Entwicklung und Umsetzung von innovativen Konzepten für demokratische Beteiligung und Inklusion. Hierfür setzte der Verein vor allem auf die Potenziale des Internets, um Entscheidungsprozesse zugänglicher zu gestalten.

Gereon Rahnfeld leitet und koordiniert die Entwicklung des zentralen Beteiligungsportals der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands ‚Debattenportal‘, des europäischen Ideenwettbewerbs zur Unterstützung der Zivilgesellschaft ‚Advocate Europe‘, als auch der digitalen Jugendbeteiligungsplattform ‚OPIN.me‘. Außerdem hält er regelmäßig Vorträge und gibt Workshops zu dem Thema Digitalisierung und Beteiligung.

 

Dr.Terenzio Facchinetti ist Mitgründer von Pulse of Europe Darmstadt, in Italien geboren und aufgewachsen und lebt seit über 30 Jahren mit seiner binationalen Familie in Deutschland. Er besitzt zwei Staatsangehörigkeiten, fühlt sich aber als Europäer und ist für ein freies weltoffenes Europa aktiv im Netz und auf der Straße.

PULSE OF EUROPE

Eine Bürger*innenbewegung beispielhaft für den konstruktiven und nichtmanipulativen Einsatz von digitalen Medien zur länderübergreifenden Vernetzung und regionaler Aktivität. Pulse of Europe ist eine rein spendenbasierte Bürgerbewegung, die keine parteipolitischen Ziele verfolgt, keiner Interessengruppe verbunden und überkonfessionell ist. Pulse of Europe ist präsent in meisten Ländern der Europäischen Union und sogar darüber hinaus. In Deutschland ist Pulse of Europe in den meisten der großen Städte mit einer eigenen Regionalgruppe aktiv.
Pulse of Europe zeigt Probleme auf, macht auf Missstände aufmerksam, konfrontiert die Verantwortlichen mit Fehlern und Unzulänglichkeiten und fordert Veränderungen und Reformen ein.
Pulse of Europe steht für Vielfalt und verfolgt seine Ziele durch Aktionen, Kampagnen, Öffentlichkeitsarbeit, Demonstrationen und Kundgebungen.
Pulse of Europe interagiert mit den Bürger*innen in den digitalen Sozialen Medien: Facebook, Twitter, Websites, Internet (pulseofeurope.eu) und per Newsletter. Zeitungen (Print und Online) Fernseh- und Radioprogrammen greifen die Aktivitäten zur Berichterstattung auf und sorgen so für eine weitere Verbreitung der Idee.

 

Auftaktveranstaltung 18.09.2018, Fraunhofer SIT Darmstadt

 

Prof. Dr. Caja Thimm ist Professorin für Medienwissenschaft und Intermedialität an der Universität Bonn und leitet dort die Abteilung „Medienwissenschaft“. Caja Thimm forscht seit vielen Jahren zu Onlinemedien – hier besonders zu Fragen von Sozialen Netzwerken wie Facebook oder Twitter, zu Mobilkommunikation oder auch zur Digitalen Demokratie.

Prof. Thimm ist seit 1. Oktober 2017 Sprecherin des Forschungsverbundes “Digitale Gesellschaft”. Dieser Verbund besteht aus einem Graduiertenkolleg und sechs Nachwuchsforschergruppen, die sich thematisch mit der Frage beschäftigen, wie sich durch die digitale Transformationsprozesse   Gesellschaftsstrukturen verändern. Ein spezieller Schwerpunkt liegt auf der Frage nach der Zukunft der Demokratie unter digitalen Bedingungen. Weiterhin leitet sie dort (zusammen mit Prof. Christoph Bieber) das Teilprojekt „Ethik und Verantwortung in der digitalen Gesellschaft: Datenpraktiken in Verwaltung und Journalismus“.

 

Prof. Dr. Petra Grell ist Professorin für Allgemeine Pädagogik mit dem Schwerpunkt Medienpädagogik an der Technischen Universität Darmstadt.

Sie forscht zu Fragen der Bildung in einer digital geprägten Kultur und zu interaktiven Medien in institutionellen Lehrkontexten.
Sie ist Link Convenor des Networks „Open Learning, Media, Environment and Cultures” der European Educational Research Association (EERA)

 

Dr. Christoph Köck: seit dem Jahr 2013 arbeite ich als Direktor des Hessischen Volkshochschulverbandes in Frankfurt am Main.
Als gelernter Kulturanthropologe war ich zuvor an verschiedenen Universitäten im In- und Ausland tätig (München, Mainz, Zürich, Innsbruck, Lund).

In den 1990er Jahren konzentrierte ich mich auf den Bereich Medienethnologie. Mich beschäftigte, wie und warum Menschen in unterschiedlichen kulturellen Kontexten Medien anwenden. In der Erwachsenenbildung bin ich seit dem Jahr 2001 tätig. Mich interessieren die Umwälzungen, die das Netz im Lernalltag und bei der politischen (Willens-)Bildung auslöst, und die Gestaltungsmöglichkeiten, die wir mit dem Netz haben. Im Deutschen Volkshochschul-Verband bin ich an der Entwicklung der Digital-Strategie beteiligt.

 

Prof. Dr. Markus Höffer-Mehlmer alias Büb Käzmann ist ein deutscher Kabarettist, Publizist und Erziehungswissenschaftler.

Er studierte Sozialpädagogik in Köln und Pädagogik in Frankfurt/Main. Er promovierte in Pädagogik, Spanisch und vergleichender Sprachwissenschaft, habilitierte sich in Pädagogik. Er arbeitete als Jugendpfleger, Bildungsreferent und als Hochschullehrer an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und der Universität Koblenz-Landau sowie als Gastdozent und Lehrbeauftragter an den Universitäten Darmstadt, Trier, Valencia (Spanien), Istanbul und Muğla (Türkei). Seit 2013 ist er außerplanmäßiger Professor an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.

Markus Höffer-Mehlmer gehörte 1995 zu den Gründungsmitgliedern des alternativen Mainzer Fastnachtsverein Meenzer Drecksäck. Seit 2006 ist er als Solo-Kabarettist mit dem Künstlernamen Büb Käzmann mit dem Büb Käzmann Kabarett-Kollektiv unterwegs. Seit 2011 schreibt er in der Mainzer Rhein-Zeitung seine Montagskolumne “Käzmanns Woche”.


Webinar 14.11.2018

Dr. Antje Schrupp ist Politikwissenschaftlerin, Publizistin und Journalistin. Sie lebt in Frankfurt am Main – und im Internet. In ihrem Blog “Aus Liebe zur Freiheit” begleitet sie seit zehn Jahren regelmäßig aktuelle politische Entwicklungen aus einer feministischen Perspektive; 2012 wurde sie dafür mit dem Publikumspreis “Goldener Blogger” ausgezeichnet. Eines ihrer Schwerpunktthemen ist die Entwicklung des Journalismus im digitalen Zeitalter und die Herausforderungen der sozialen Medien für die Demokratie.

 

 

Dr. Cecilia Mussini, Lehrbeauftragte für Literaturwissenschaft am Institut für Italienische Philologie, Ludwig-Maximilians-Universität München.

Netz und Politik sind für mich kaum trennbar: Seitdem ich politisch aktiv bin, nutze ich intensiv das Netz sowohl als Austauschinstrument als auch zu Werbezwecken. Aus der Militanz entstand ein theoretisches Interesse, das – vielleicht konterintuitiv? – sehr gut zu meinem Fach, der italienischen Philologie, gepasst hat. Denn Kommunikation im Netz kann im Grunde wie jeder Text analysiert und beobachtet werden und sogar Fake-News können mit den Mitteln der guten alten Philologie erforscht werden.

Nach der aktiven Mitarbeit an mehreren Kampagnen im italienischen Kontext (entscheidend war in diesem Sinne die Kampagne zur Verfassungsreform-Volksabstimmung im Jahr 2016, bei der wir sehr früh externe Einflüsse und den gezielten Gebrauch von Fake-News beobachten durften) habe ich an der Gestaltung und Durchführung von kleinen Workshops zum Thema Fake-News für unsere Militanten mitgewirkt.
Zur Zeit arbeite ich u.a. für eine aus dem Ausland gewählte italienische Abgeordnete (ja, wir im Ausland lebende Italiener haben unsere Vertreter im italienischen Parlament!).